Wie sich ein Fotobuch mit Vorurteilen gegenüber asiatischen Frauen beschäftigt.
Der stetige Kampf gegen die Vorurteile
Ob als süßes Lolita-Girl, unterwürfige, gehorsame Frau oder sexy Amazone: Die Darstellung von asiatischen Frauen ist in der westlichen Welt oftmals stark von diesen Stereotypen geprägt. Ein Thema, mit dem die, in Singapur geborene und in London lebende, Fotografin Elizabeth Gabrielle Lee in ihrem eigenen Leben selbst häufig konfrontiert wurde. Um diese kulturellen Missverständnisse gegenüber Ost- und Südost-Asiatinnen zu adressieren, veröffentlichte Lee nun ihr Fotobuch Xing. Den Namen Xing wählte sie ganz bewusst aufgrund seiner verschiedenen Bedeutungen: Das Wort kann aus der chinesischen Sprache mit „Sex“, „Sexualität“, „Erwachen“ oder „Kern eines Wesens“ übersetzt werden, alles Begriffe, die die Fotografin mit ihrem Projekt identifizieren konnte.
Durch die überspitzte Darstellung dieser Vorurteile und Geschlechter-Klischees in ihrem Buch möchte Lee die Wahrnehmung asiatischer Frauen in der Gesellschaft verändern. Mit Hilfe von Aufnahmen verschiedenster Fotografen sowie ihren eigenen Aufnahmen, kämpft Elizabeth Gabrielle Lee mit Xing gegen die Fetischisierung asiatischer Frauen. Diese starke Botschaft in Kombination mit ästhetisch wunderschönen Fotos, macht Xing zu einem Projekt, von dem jeder gehört haben sollte!
Bilder: Xing