New Look(s) für die Lady Dior

vor 5 years

Nach zwei erfolgreichen Jahren geht das Dior Lady Art Projekt nun in die Dritte Runde und zeigt dabei erneut, wie vielseitig die 1995 entworfene Kulttasche eigentlich sein kann.

Lady Dior: Bis heute eine absolute Ikone und als Kunstobjekt immer wieder neu interpretiert. In der letzten Ausgabe waren es amerikanische und britische Künstler, die die Kulttasche mit einer limitierten Auflage zeitgenössisch konzipierten. Diesmal reihen sich daneben Künstler aus der Türkei, China, Korea, Kolumbien, Japan und Frankreich in die Riege der namenhaften Talente ein.

Zum ersten Mal und auf Wunsch von Creative Director Maria Grazia Chiuri, sind es alleinig Frauen, die für die Zusammenarbeit ausgesucht wurden. Darunter befindet sich auch Lee Bul, die bereits 2017 mit einer verspiegelten Version der Lady Bag brillierte und dieses Jahr sogar drei Modellen ihren persönlichen Twist verpasste.

Die Künstlerin ist bekannt für ihre monströsen Skulpturen, Cyborgs und Installationen, für die sie Inspiration aus dem Menschen zieht und mit denen sie Tabuthemen und kulturellen Atavismus anprangert.

Im Gegensatz zu den anderen Künstlern nahm sich Bul für ihre Designs aber nicht ihre eigene Kunst als Vorlage, sondern fand Inspiration in einem Film aus dem Jahre 1966: ‚Blow Up‘ von Michelangelo Antonioni. Dieser handelt von einem Fotografen, der in einem Park durch Zufall ein Pärchen im Gebüsch fotografiert und auf dem Filmröllchen meint, einen Mordversuch zu sehen. Eine Geschichte voller Geheimnisse, die Lee Bul dazu animierte, mit ihren Neuinterpretationen ihr ganz persönliches Mysterium zu schaffen.

Dazu verwendete sie überraschende Materialien und Techniken und erzeugte ein sehr organisch wirkendes Aussehen, das sogar an Moos erinnert. Zwei gänzlich unterschiedliche Elemente, die in Kombination automatisch eine Story erzählen.

Lee Buls sowie die Lady Dior Bags der anderen Künstlerinnen sind ab dem 10. Januar weltweit in ausgewählten Boutiquen erhältlich.

Beitrag: Aylin Yavuz

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